Die notwendige Terrarium-Beleuchtung kann den Anfänger zu Beginn seiner Terraristik-Karriere schnell überfordern. Es gibt zahlreiche Beleuchtungsmethoden, verschiedene Lichtspektren und die unterschiedlichsten Montagemöglichkeiten am Terrarium.

Da ist es nur verständlich, wenn Ihnen dabei schummerig wird. Deshalb will ich in dieser Artikelserie auf die Bedeutung und Arten von Licht eingehen, sowie Tipps und Hinweise zu den Möglichkeiten der Terrarium-Beleuchtung geben.

Es gibt ja bekanntlich immer noch eine Steigerung von allem. Das ist auch bei der Terrarium-Beleuchtung so. Sie können Ihr Terrarium nämlich nicht einfach nur ausleuchten, sondern mit Hilfe von technischen Steuermöglichkeiten einen ganz neuen Tag-Nacht-Rhythmus und Jahreszeitenrhythmus schaffen. Wie das geht, das verrate ich im letzten Teil der Artikelserie.

Die einzelnen Artikel der Serie im Überblick

  1. Einleitung und Bedeutung des Lichts (Dieser Artikel)
  2. Arten von Licht
  3. Möglichkeiten zur Beleuchtung
  4. Steuerung der Beleuchtung

Die Bedeutung des Lichts im Terrarium

Die Terrarium-Beleuchtung hat mit der Temperatur und Luftfeuchtigkeit wohl die größte Bedeutung. Denn bei der Terraristik geht es darum, den Terrarium-Bewohner unter möglichst natürlichen Bedingungen zu halten. Deshalb wird versucht, annähernd eine Beleuchtung zu schaffen, wie sie in der Natur vorzufinden ist. Dazu zählt zum Beispiel die Simulation eines Tag-Nacht-Rhythmus, der dem klimatischen Herkunftsland des Tieres nachempfunden ist.

Da normales sichtbares Licht allein oftmals nicht ausreicht, muss die Terrarium-Beleuchtung entsprechend erweitert werden. So benötigen vor allem Reptilien zusätzliches UV-Licht für die Vitamin D3 Produktion. Der Infrarot-Bereich des Lichts ist zum Beispiel Bestandteil der Beheizung mittels Lichtquellen.

Damit aber nicht genug. So muss die Terrarium-Beleuchtung auch noch an die Art und Größe des Terrariums angepasst werden. Denn je nach Beschaffenheit und Einrichtung ergeben sich ganz unterschiedliche Voraussetzungen, die bewältigt werden müssen.

Mit einigen Grundüberlegungen und einer gewissen Planung lassen sich aber alle oben genannten Punkte meistern. Der Wichtigste ist aber, dass Sie ihr Tier genau kennen sollten. Denn erst dann können Sie annähernd natürliche Bedingungen im Terrarium schaffen, so wie sie ihr Pflegling auch in der freien Natur vorfinden würde.

Fazit und wie es weiter geht

Die Terrarium-Beleuchtung ist von großer Bedeutung und wird oftmals unterschätzt. Ausführliche und umfassende Informationen gibt es nur in den wenigsten Büchern. Auch das Internet ist hier sehr rar gesät von Informationen. Hier und da lässt sich etwas finden, aber für Einsteiger oftmals doch zu wenig.

Mir ging es ähnlich am Anfang. Ich habe früher ein normales Aquarium gehabt. Da war die Sache ganz einfach. Ein paar ordentliche Leuchtstoffröhren übers Wasser gehangen und fertig. Bei der Terrarium-Beleuchtung wurde mir dann nach und nach klar, dass man sich besser ein gewisses Hintergrundwissen aufbaut. Ich habe mir damals alles mühselig zusammengesucht. Das möchte ich künftigen Einsteigern gerne ersparen und habe daher diese Artikelserie ins Leben gerufen.

Im nächsten Teil der Serie berichte ich über die verschiedenen Arten von Licht. Erst dann machen Überlegungen zur richtigen Terrarium-Beleuchtung nämlich Sinn, welche wir im 3. Teil der Serie anstellen werden. Der letzte Teil dreht sich dann um die Möglichkeiten, wie Sie die Beleuchtung automatisieren können.