Das Hobby Terraristik ist ein großes Themengebiet und wächst durch neue Erkenntnisse in den verschiedenen Bereichen ständig weiter.

Im Mittelpunkt der Terraristik steht die artgerechte Haltung der Terrarium-Tiere. Es soll eine möglichst natürliche Lebensumgebung für das Tier bereitgestellt werden. Um das zu bewerkstelligen, befassen sich Terrarianer mit weiteren Themengebieten.  Dazu zählen zum Beispiel die Terrarientechnik, die Terrarieneinrichtung und die Zucht. Auf diese Punkte möchte ich im folgenden Artikel etwas genauer eingehen und diese kurz vorstellen.

Das zentrale Thema – Artgerechte Tierhaltung

Wie vorher bereits erwähnt, ist die Haltung der Terrarium-Tiere das Kernelement der Terraristik. Der Terrarianer versucht sein Tier so gut wie nur möglich kennen zu lernen, um über seine artspezifische Lebensweise, sein (Paarungs-)Verhalten und seine klimatische Herkunft genauestens im Bilde zu sein.

Stummelschwanzchamäleon

Andreas Geck | pixelio.de

Durch die genauen Kenntnisse über das Tier, kann der Terrarianer eine möglichst natürliche Lebensumgebung im Terrarium nachbilden.

Viele Einsteiger in der Terraristik unterschätzen oder vergessen diesen wichtigen Punkt. In der euphorischen Anfangsphase wünscht sich wahrscheinlich jeder Terraristik-Einsteiger nichts sehnlicher herbei als sein Tier. Das wird zum Teil von vielen Zoogeschäften auch noch unterstützt. Die Beratung ist teilweise mittelmäßig bis unterirdisch (musste ich in Eigentests schon des Öfteren feststellen), da im Vordergrund natürlich der Verkauf steht.

Bei Züchtern und Fachgeschäften für Terraristik sieht es da zum Glück etwas anders aus. Hier ist man sich der Bedeutung dieses Themas bewusst und wird entsprechend beraten. Wer sich zusätzlich noch umfassend im Internet informiert und passende Literatur zum jeweiligen Tier beschafft, der ist auf jeden Fall auf dem richtigen Weg.

Das Terrarium – Technik und Einrichtung

Das Terrarium, die Terrarientechnik und Einrichtung sind Hilfsmittel, wodurch ein natürliche Lebensumgebung erzeugt werden soll. Viele beliebte Tiere der Terraristik kommen ursprünglich aus anderen Klimaregionen der Erde. Aus diesem Grund muss mit Hilfe der Terrarientechnik ein passendes Klima im Terrarium erzeugt werden, ob nun Regenwald-, Wüsten- oder Sumpfklima.

Die Schwerpunkte der eingesetzten Technik in der Terraristik liegt vor allem bei der Beleuchtung sowie der Heiz- und Messtechnik. Je nach Terrarium und Tier kommt unterschiedlich viel Technik zum Einsatz.

Um die richtigen Bedingungen im Terrarium herstellen zu können, sollte man sich beim Hobby Terraristik also auch umfangreich mit dem Thema Technik befassen.

Das zweite Kernelement, um eine natürliche Lebensumgebung zu schaffen, ist die Terrariumeinrichtung. Hier gibt es wichtige Bestandteile und weniger wichtige Bestandteile. So sind zum Beispiel Verstecke und Klettermöglichkeiten von größerer Bedeutung als ein Bachlauf oder Wasserfall, der primär zur Optik dient. Es gibt also Hauptbestandteile, die bei der Terriumeinrichtung nicht fehlen dürfen. Welche Einrichtung zur Grundausstattung gehört, gehe ich im weiteren Verlauf des großen Terraristik-Leitfadens noch genauer ein.

Die Zucht

Manche Terrarianer gehen sogar so weit, dass sie ihre Lieblinge züchten. Das ist bei manchen Arten sogar gar nicht mal so schwer. Bei anderen Tieren wird hingegen einiges an Know-How benötigt, um die optimalen Bedingungen für eine Zucht zu schaffen.

Das Thema Zucht ist in der Terraristik ein großer Themenbereich. Gerade hier können Terrarianer ihr Hobby zur Leidenschaft oder sogar zum Beruf werden lassen.

Die Gemeinschaft der Terrarianer

Möchten Sie sich zum Thema Terraristik mit anderen Terrarianern austauschen, dann gibt es dafür zahlreiche Möglichkeiten.

Es gibt einige Communities im Internet, die sich in einem der zahlreichen Foren austauschen und ihre Erfahrungen gerne weitergeben. In vielen größeren Städten gibt es auch Terraristik-Vereine oder Clubs.

Das große Treffen findet allerdings auf Terraristik-Börsen statt. Dort lassen sich so gut wie alle nur erdenklichen Tiere finden, die sich für die Terraristik eignen. Zu entdecken gibt es Neuheiten aus allen Bereichen der Terraristik, die exotischsten Tiere und natürlich trifft man dort sehr viele Gleichgesinnte. Um einen Eindruck und umfangreichen Einblick in die Terraristik zu bekommen, lohnt sich ein Besuch einer solchen Messe/Börse auf jeden Fall.

Die weltgrößte Terraristik-Börse, die Terraristika Hamm, findet übrigens in Deutschland statt. Wie der Name schon verlauten lässt, ist die Börse in Hamm (In der Nähe von Dortmund). Die Terraristika findet 4 mal jährlich statt.

Fazit

Das Hobby Terraristik hat sehr viele Facetten und es gibt immer wieder etwas neues zu entdecken oder zu verbessern. Als Terrarianer werden sie nie wirklich ausgelernt haben. Bei der großen Zahl an möglichen Terrarien-Tieren ist das schließlich auch kein Wunder.

Das ist auch der Grund, warum es Terraristik-Einsteigern oftmals schwer fällt einen Einstieg in die Materie zu finden. Deshalb habe ich den großen Terraristik-Leitfaden ins Leben gerufen, wo besonders Terraristik-Neulinge umfangreiche Informationen für den Einstieg bekommen.

Wie aus dieser Vorstellung der Terraristik hervorgeht, steht das Tier im Mittelpunkt des Hobbys. Deshalb beginnt der große Terraristik-Leitfaden auch mit den verschiedenen Terrarium-Tieren und geht erst später zu anderen Aspekten über, da diese auf die artgerechte Tierhaltung aufbauen.