Echsen sind spannende und interessante Tiere, von denen wir meist ein genaues Bild im Kopf haben.

In meinem Portrait möchte ich daher der Frage auf den Grund gehen, was Echsen eigentlich sind und welche Arten es gibt. Darüber hinaus zeige ich, welche Echsen in der Terraristik besonders beliebt sind.

Was sind eigentlich Echsen?

Echsen gehören der Klasse der Reptilien an. Diese Klasse muss man sich wie einen umgekehrten Baum vorstellen. Die Klasse der Reptilien ist die Wurzel dieses Baums, von dem aus die Äste (Ordnungen, Teilordnungen und Familien) nach unten hin immer dünner werden. Zu den Reptilien zählen die Ordnungen der Schildkröten, Krokodile, Brückenechsen und Schuppenkriechtiere. Echsen werden in die Ordnung der Schuppenkriechtiere eingeordnet und bilden dort die Unterordnung Sauria.

Dazu zählen etwa die leguanartigen, die geckoartigen, die skinkartigen und die schleichenartigen Echsen.

Besondere Merkmale bei den allseits bekannten „Echten Eidechsen“ (Lacertidae) sind das kleine und schlanke Wesen der Tier und der verhältnismäßig lange Schwanz, der abgeworfen werden kann. Anders als bei vielen anderen Echsen fehlt allerdings ein Kehlsack, Rückenkamm oder Haftzehen.

Echsen für die Haltung im Terrarium

Die „Echten Eidechsen“ werden eigentlich selten in Terrarien gehalten. Andere Echsen scheinen da etwas beliebter zu sein. Es gibt mittlerweile eine Vielzahl an Echsen, die im Terrarium gehalten werden können. Im folgenden stelle ich die beliebtesten Arten kurz vor.

  • Sehr beliebte Echsen zur Haltung im Terrarium sind die Agamen, vor allem die Bartagamen (Pogona) und die Wasseragamen (Physignathus).
    Bartagamen sind ausschließlich in Australien beheimatet. Besonders auffällig ist der ausgeprägte Kehllappen (Bart), den die Tiere aufblähen können.
    Wasseragamen sind von Australien bis Südostasien zu finden. Wasseragamen sind sehr beliebte Tiere fürs Paludarium, da sie in der freien Natur hauptsächlich an Gewässern anzutreffen sind.
  • Ebenfalls sehr verbreitet in der Terraristik sind Chamäleons (Chamaeleonidae). Bekannt sind Chamäleons für das Wechseln ihrer Farbe. Außerdem können sie ihre Augen unabhängig voneinander bewegen. Chamäleons sind über ganz Afrika und Madagaskar verbreitet. Darüber hinaus leben die Tiere in manchen Teilen des Mittelmeerraums, der arabischen Halbinsel, im westlichen Teil Indiens und auf Sri-Lanka.
  • Auch die bekannten Leguane (Iguanidae) haben Einzug in die heimischen Terrarien gehalten. Die Tiere werden zwischen 14cm bis zu 2m groß. Daher eignet sich nicht jede Art für die Haltung zu Hause. Die meisten Arten findet man in der Karibik, den Galapagos-Inseln und Mittelamerika.
  • Die witzigen und flinken Geckos (Gekkonidae) haben schon lange einen Platz im Herzen von zahlreichen Terrarianern gefunden. Geckos sind rund um den Globus anzutreffen. Die meisten Geckoarten leben allerdings in tropischen Regenwäldern. Etwa 75% der Geckos sind nachtaktive Arten. Bei der Terrarium-Haltung sind die restlichen 25%, nämlich die tagaktiven Arten, beliebter.
  • Wird von Echsen im Terrarium gesprochen, dann ist oftmals von Skinken (Scincidae) die Rede. Die meisten Skinkarten stammen aus den tropischen Regionen Südostasiens. Diese Tiere leben sowohl auf dem Boden als auch auf Bäumen. Einige Skinke können, wie die „Echten Eidechsen“ auch, ihren Schwanz bei einer Bedrohung abwerfen.

Fazit

Echsen gehören nicht umsonst zu den beliebtesten Terrarium-Tieren. Durch die exotische Herkunft und ihr interessantes Verhalten, wird es mit diesen Tieren so schnell nicht langweilig. Besonders interessant finde ich die Agamen, Geckos und Chamäleons.

Neben Eidechsen gibt es aber auch noch andere interessante Tiere wie zum Beispiel Schildkröten, Amphibien und Insekten (Wirbellose). Die Auswahl ist riesig und eine Entscheidung unter Umständen gar nicht so einfach. In meinem großen Terraristik-Leitfaden finden Sie weitere Portraits über die verschiedenen Terrarium-Tieren, in dem auch zahlreiche Echsen vertreten sind. Einen weiterführenden Artikel über Echsen finden Sie auf Wikipedia.